Opel geht es immer schlechter, Schlecker geht insolvent und in der Solarbranche sieht es auch nicht gerade rosig aus. Doch es wäre ein Fehler, die deutsche Wirtschaft nach solchen bekannten Negativbeispielen zu charakterisieren.
Im Frühling ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten. So sank die Zahl der Arbeitslosen im März auf 3,028 Millionen, was 82.000 weniger Arbeitslose als im Februar und 182.000 weniger als vor einem Jahr sind. Experten schätzen, dass die Drei-Millionen-Marke im April unterschritten wird.
Hinsichtlich der Reallöhne ist zu erkennen, dass diese aufgrund der hohen Inflation nicht gestiegen sind; die Lohnerhöhungen wurden von den erhöhten Verbraucherpreisen komplett aufgezehrt. Ausnahmen gibt es jedoch in Branchen wie der Autoindustrie, im Maschinenbau und in der Chemie- und Metallindustrie: Dort gab es überdurchschnittliche Lohnerhöhungen. Im öffentlichen Dienst hingegen gab es in der Verwaltung und in den Bereichen der Erziehung und dem Unterricht unterdurchschnittliche Steigerungen.
