Wind, Sonne, Biomasse und Geothermie können in Zukunft eine Menge unserer Energie liefern. Dazu werden in diesem Bereich viele Ingenieure gebraucht, um die Anlagen noch effizienter zu machen, als sie heute sind. Darin liegt eine große Chance für den Maschinenbau.
Gerade Mittelständler können profitieren. Eine Umfrage unter rund 1.000 mittelständischen Unternehmen und Führungskräften zeigte, dass die Erneuerbaren Energien und der Maschinenbau als Wachstumsmotoren der Wirtschaft gesehen werden. Die Studie wurde von der Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft der Universität Marburg durchgeführt.
Mittelständische Firmen sind das Rückgrat des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Dieser ist gleichzeitig die Basis für die Branche der Erneuerbaren Energien. Daher ist es nicht verwunderlich, dass beide Branchen zugleich als Zugpferde der Wirtschaft gesehen werden.
Für die Branche der Erneuerbaren Energien gibt es nach aktuellen Einschätzungen bis 2020 ein globales Wachstumspotenzial von 3.100 Mrd. Euro in den Umweltindustrien. Im Bereich Energieeffizienz liegt die geschätzte Steigerung bei 1.030 Mrd. Euro bis 2020. In Deutschland könnte der Anteil der Umwelttechnologien am Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum auf 14 Prozent steigen. Zudem sollen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hierzulande ausgeweitet werden.
Somit bietet die Branche viele Möglichkeiten für qualifizierte Bewerber. Sicher, es liegt auf Hand, dass man Maschinenbauer und Elektrotechniker braucht, um Windräder zu bauen. Allerdings gibt es auch Berufschancen in anderen Bereichen. So benötigt man im Bereich Geothermie etwa Fachplaner für Erdwärme, Experten für Geothermische Testarbeiten, Fachleute für Thermal Response Test oder die Simulation des Untergrundverhaltens.
