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Warum immer noch weniger Frauen Karriere machen als Männer

Verschiedene Beratungsunternehmen und Meinungsforschungsinstitute versuchen seit längerem, dem „Mysterium Frauen und Karriere“ auf den Grund zu gehen. Dabei stellte sich heraus, dass für viele Frauen weniger die monetären Faktoren eine Rolle spielen, sondern dass die meisten vor allem Spaß bei der Arbeit haben möchten.

Sie möchten sich in ihrem Job wohl fühlen und abwechslungsreichen Tätigkeiten nachgehen können, aber nur etwa jede siebte Frau legt vorrangig Wert auf Macht und Prestige. Auch der Wille, aufzusteigen, ist bei den Männern meist größer als bei den Frauen.

Problematisch sind außerdem das oft geringere Selbstvertrauen der Frauen und eine generell große Bescheidenheit. So geben sich weibliche Arbeitnehmerinnen häufig mit einem geringeren Gehalt zufrieden als ihre männlichen Kollegen.

Zudem fühlen sich Frauen innerhalb eines internen Konkurrenzkampfes häufig nicht wohl. Männer hingegen äußern sich selten dahingehend. Dagegen bevorzugen die meisten Frauen die Arbeit im Team, ganz unabhängig von den eigenen Fähigkeiten. Männer nutzen die Teamarbeit oft etwas opportunistischer: Dann, wenn sie in einem bestimmten Bereich Schwächen haben, die durch die gemeinsame Arbeit mit Kollegen ausgeglichen oder verdeckt werden können, greifen sie eher auf diese Arbeitsmethode zurück.

Ein weiterer Faktor ist der immer noch geringe Anteil von Frauen in Ingenieurstudiengängen. In diesem Bereich jedoch sind die Karrierechancen sehr hoch. Nur neun Prozent der Studierenden im Maschinenbau sind Frauen, in der Elektrotechnik nur sechs Prozent.

Obwohl man vermuten könnte, dass sich die traditionellen Vorstellungen der Rollenverteilung mittlerweile verwässert oder gar aufgelöst haben, sind es noch immer hauptsächlich die Frauen, die ihre Karriere zugunsten der Familie aufgeben oder in Teilzeit arbeiten. Kind und Karriere sind nicht leicht unter einen Hut zu bringen.

tme

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