Finanzierung des Mittelstandes

Der deutsche Mittelstand setzt zur Finanzierung auf die verschiedensten Instrumente. Dabei ist auffällig, dass die Finanzierung durch Banken weiter abnimmt. Die Eigenfinanzierung dagegen bekommt mehr Gewicht.

Noch vor wenigen Jahren war während der Finanzkrise in mancher Hinsicht von einer Kreditklemme die Rede. Nun kann die Situation des deutschen Mittelstandes durchweg als positiv beschrieben werden. Durch die ertragreichen Geschäfte der letzten Jahre konnte die Eigenkapitalquote vieler Unternehmen gestärkt werden. Auch die Zahl der schuldenfreien Unternehmen wächst weiter an. So sind viele Mittelständler in der Lage ihre Investitionen völlig ohne Fremdmittel zu stemmen.

Der Großteil der mittelständischen Unternehmen plant, noch im laufenden Jahr weitere Investitionen zu tätigen. Der Bankkredit ist und bleibt hierbei die wichtigste Art der Finanzierung, gefolgt vom Leasing. Bereits auf dem dritten Platz rangiert die Option der Finanzierung durch Eigenmittel. So überrascht es nicht, dass die Eigenmittelanteile in den letzten Jahren weiter gestiegen sind. Mittlerweile besitzt nahezu jedes dritte Unternehmen eine Eigenkapitalquote von über 30% der Bilanzsumme.

Zurzeit findet eine Diversifizierung der Finanzierungsmöglichkeiten statt. Um die Risiken zu minimieren, greifen die Unternehmen auf viele verschiedene Strategien der Finanzierung zurück. Die Eigenfinanzierung gilt hierbei als selbstständig sowie unabhängig und somit als sicherer, da man nicht zu stark von volatilen Finanzmarktentwicklungen und auf externe Geldgeber angewiesen ist. Insgesamt können die Finanzierungsbedingungen für den Mittelstand für die nächsten Monate als optimistisch betrachtet werden.

mwe

Quellen:
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Billiges-Geld-reizt-deutsche-Mittelstaendler-kaum/60111/3