Oft machen große Namen bei Hochschulabsolventen Eindruck. Später bei einem bekannten Unternehmen zu arbeiten, wünschen sich viele Studierende. Dabei wird oft vergessen, dass auch kleine Unternehmen Vorteile haben, die nicht zu unterschätzen sind.
Zum einen kommt in einem Kleinunternehmen die Individualität der Mitarbeiter oft stärker zum Ausdruck, außerdem sind die Entscheidungshierarchien flacher. Wertvoll können auch die familiären sozialen Beziehungen zwischen den Mitarbeitern sein. Auch die Nähe zum Kunden und der persönliche, direkte Kontakt werden von Mitarbeitern in einem kleinen Betrieb oft sehr geschätzt.
Besonders für Berufseinsteiger besteht in großen Unternehmen häufig die Gefahr, in der Masse der Mitarbeiter „unterzugehen“. In kleinen Firmen ist dies nicht der Fall; dort gibt es oft die Möglichkeit, dass Angestellte an Entscheidungsprozessen beteiligt werden und der Einzelne sich gut einbringen kann. Die Nähe zum Vorgesetzten ermöglicht außerdem eine gesicherte kontinuierliche Weiterbildung und regelmäßige Feedbacks.
Diesen Vorteil der „Kleinen“ versuchen auch bekanntere Unternehmen für sich zu gewinnen, indem auf bestimmte Aspekte der Unternehmenskultur besonderer Wert gelegt wird: Um die Gefahr der Anonymität in großen Unternehmen zu minimieren und Berufseinsteiger optimal zu unterstützen, wurden vielerorts Einsteigerprogramme, Patenschaften oder Welcome-Pakete für Mitarbeiter initiiert.
