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Die Misere von Opel

Opel hat schon vieles versucht: Sparpläne wurden geschmiedet, so dass es zu Einsparungen und einem Stellenabbau kam. Seit mehreren Jahren „schwächelt“ das Unternehmen, auch aktuell steht es nicht zum Besten.

Schon 2004 kam es zu großen Verlusten, so dass der US-Konzern General Motors, von dem Opel eine Tochterfirma ist, bereits elementare Einsparungen vornehmen ließ. Dies beinhaltete den Abbau von 12.000 Arbeitsplätzen, ein Großteil davon in Deutschland. In Bochum kam es daher zu Protesten. 2005 wurde ein Vertrag unterschrieben, der das Bestehen der Standorte Rüsselsheim, Bochum und Kaiserslautern bis zum Jahr 2010 sichern soll. 2008 forderte Opel schließlich Hilfe von der Bundesregierung. Als dann jedoch 2009 General Motors Insolvenz anmeldete, entstanden neue Probleme. Die Einigung mit der Bundesregierung, den Zulieferer Magna als Investor einzuschalten, scheiterte an der Entscheidung von General Motors, die Sanierung von Opel selbst zu übernehmen, wodurch schließlich 10.000 Mitarbeiter ihren Job verloren haben.

2010 löste Nick Reilly den damaligen Opel-Chef Hans Demant ab und sicherte die Standorte in Bochum, Kaiserslautern, Eisenach und Rüsselsheim ab. Allerdings beinhaltete dies einen Stellenabbau von 9000 Stellen in Europa. Das Werk in Antwerpen wurde in diesem Zusammenhang geschlossen. 2011 hat sich General Motors gut erholt, die Zahlen von Opel sehen jedoch alles andere als vielversprechend aus. Außerdem gab es einen erneuten Führungswechsel, so dass Karl-Friedrich Stracke den Opel-Vorsitz übernahm. Im Jahr 2012 setzen sich die roten Zahlen fort, Opel verliert weiterhin Marktanteile.

Um diesem Abwärtstrend entgegenzuwirken, hat Opel zahlreiche Pläne: Im nächsten Jahr soll der der Stadtwagen „Opel Mini/Opel Junior“ (offiziell Opel Adam) auf die Straßen geschickt werden. Der kleine Geländewagen Opel Mokka wurde kürzlich bereits auf den Markt gebracht. Ideen scheinen reichlich vorhanden zu sein und zumindest bis Ende 2014 wurde vertraglich abgesichert, dass es nicht zu Werksschließungen oder betriebsbedingten Kündigungen kommen wird.

tme

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